
kunsthub 2025
Linda Weiß ist die Gewinnerin des „kunsthub 2025“, vergeben von der Stadt Leinfelden-Echterdingen, der Firma MHZ Hachtel und dem Kulturkreis LE e.V.. Mit ihren Installationen konnte die in Stuttgart lebende und arbeitende Künstlerin die hochkarätig besetzte Jury überzeugen. Alle Positionen seien hochklassig, betonte Jurorin Dr. Melanie Ardjah, die Auswahl sei dementsprechend schwergefallen.
Bürgermeister Dr. Carl-Gustav Kalbfell übergab zusammen mit Marcus Meyer (Geschäftsführer MHZ Hachtel) und Günter Bergmann (Vorsitzender Kulturkreis LE e.V.) am Samstagabend in der Sport- und Festhalle in Musberg den mit 10.000 Euro dotierten Preis.

Foto: © Günter E. Bergmann Photography
Linda Weiß ist Preisträgerin des „kunsthub 2025“
Hintergründe zur Künstlerin
Sie erzählt Geschichten in Materialien und Formen, befragt geteilten Raum in ihren Installationen: Die Künstlerin Linda Weiß erkundet das Zusammenwirken von Menschen und mehr-als-menschlichen Kollaborateur*innen wie Pilzen und Bakterien. Im Fermentieren, Kompostieren, in der Pflege und im Einbeziehen der Besuchenden entwickelt sich das Werk weiter. Linda Weiß, geboren 1987, studierte Freie Kunst mit Schwerpunkt Bildhauerei und Soziologie der Medien an der HfG Offenbach. Danach war sie Stipendiatin im Weißenhofprogramm und Meisterschülerin der AdBK Stuttgart. Sie ist Teil des Kollektivs Blockadia*Tiefsee und lebt seit 2020 in Stuttgart.
© Linda Weiß, VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Günter E. Bergmann
Seungjoo Lee
Grundprämisse seiner Arbeit ist die paradoxe Gleichzeitigkeit von Dingen. Seungjoo Lee reflektiert in seinen Ölgemälden visuelles Erleben im Alltag: das Sehen von Dingen, ohne sie wirklich wahrzunehmen, den unendlichen Prozess von Erkennen, scheinbarem Wissen, Eintauchen, Zweifeln, Nichtwissen – ausnahmslos berechtigt und ohne Widerspruch. Im gleichzeitigen Sehen und Nichtwissen geht er in die Tiefe und sensibilisiert seine Sinne immer mehr für das Gefühl, immer weniger zu wissen. Seungjoo Lee wurde 1991 in Seoul (Südkorea) geboren. Er hat an der HGB Leipzig Malerei und Grafik studiert und lebt und arbeitet in Leipzig.
© Seungjoo Lee
Julia Hainz und Carmen Westermeier: "The Symbiotic Approach"
„The Symbiotic Approach“ ist ein Forschungsprojekt von Julia Hainz und Carmen Westermeier, in dem sie ihre zunächst durch punktuelle gemeinsame Ausstellungen geprägte Arbeit nachhaltig und forschungsbasiert weiterführen. In mediengestützter körperlicher Symbiose lösen sie subjektive Grenzen auf und bilden Machtmechanismen, Zusammenhalt und Transformationsprozesse ab. Julia Hainz, geboren 1993, hat an den Kunstakademien in Nürnberg und Wien Kunstpädagogik und freie Kunst studiert. Sie lebt und arbeitet in Frankfurt. Carmen Westermeier, geboren 1985, hat an der AdBK Nürnberg freie Kunst und an der HfG Karlsruhe Medienkunst studiert. Sie lebt und arbeitet in Stuttgart.
© The Symbiotic Approach, Dominique Brewing, Johannes Ocker
Impressionen der Preisverleihung 2025
Fotos: © Günter E. Bergmann Photography
Ausstellung
Die Gemeinschaftsausstellung bietet den nominierten jungen Künstler*innen die Möglichkeit, ihre Arbeiten zu präsentieren und sich in der Kunstszene bekannt zu machen. Die Installationen der kunsthub-Gewinnerin Linda Weiß sind zusammen mit Exponaten der für den diesjährigen Kunstpreis Nominierten in einer Gemeinschaftsausstellung in der Galerie Altes Rathaus Musberg zu sehen.

Foto: © Günter E. Bergmann Photography

















